Was ist Psychotherapie
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(Kognitive)Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie (VT) vertritt Verhalten wird gelernt. Ein Hauptmerkmal der VT ist die Hilfe zur Selbsthilfe für den Patienten, d.h. dem Patienten werden Methoden an die Hand zu geben, die ihn ermächtigen sollen, seine psychischen Beschwerden zu überwinden bzw. inadäquates Verhalten zu verlernen. Jüngere Kinder erlernen neue Verhaltensweisen durch Spiel und Gespräch. Einsicht in die Ursachen und die Entstehungsgeschichte der Probleme stehen bei jüngeren Kinder nicht an erster Steller. Hierfür ist im Elterngespräch Platz.
Die kognitive Verhaltenstherapie (kVT) ist eine Form der VT. Als Begründer kognitiver Verfahren gelten Aaron T. Beck und Albert Ellis. Kognitionen umfassen Prozesse des Wahrnehmens, Erkennens, Begreifens, Urteilens und Schließens; Im Klartext es geht um Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen. Die kVT geht davon aus, dass die Art und Weise, wie wir denken, bestimmt, wie wir uns fühlen, verhalten und wie wir körperlich reagieren. Schwerpunkte der Therapie sind
- die Bewusstmachung von Kognitionen,
- die Überprüfung von Kognitionen und Schlussfolgerungen auf ihre Angemessenheit,
- die Korrektur von irrationalen Einstellungen und
der Transfer der korrigierten Einstellungen ins konkrete Verhalten.
Die kVT stellt somit die aktive Gestaltung des Wahrnehmungsprozesses in den Vordergrund, weil in letzter Instanz nicht die objektive Realität, sondern die subjektive Sicht des Betrachtenden über das Verhalten entscheidet. Wird die Kognition durch Wahrnehmungsselektion und -bewertung geprägt, wird im Gegenzug die Möglichkeit Affekt und Verhalten angemessen zu steuern, beeinträchtigt. Spontanes und emotional getriebenes Verhalten wird sehr von der Art wie ein Mensch sein Modell der Umwelt gedanklich strukturiert hat, beeinflusst.
Die kVT eignet sich in spielerischer Form bereits für Kinder ab 4 Jahren.